Jade Braun wurde in Bielefeld geboren und wuchs in einer kreativen Familie auf.
Ein sehr gutes, räumliches Vorstellungsvermögen, das Interesse an Innenarchitektur und außergewöhnlichen Bauweisen motivierte sie dazu, ein Praktikum in einem Architekturbüro zu machen.
Nach dem Abitur begann sie mit dem Studium der Kunstgeschichte und der niederländischen Sprache an der Universität Münster.
Auch Schauspiel und Theater zogen sie in den Bann und so orientierte sie sich neu und studierte Fotografie und Medien an der Fachhochschule (FH) Bielefeld, um mehr über den Blick durch die Kamera und ihre Möglichkeiten, das Gesehene zu beeinflussen, zu erfahren.
Während eines Auslandsjahres in London studierte sie an der University of the Arts (UAL) - London College of Communication. Sie lebte damals auf einem Hausboot und porträtierte Menschen, die in ihren Booten wie in einer Parallelgesellschaft auf den Kanälen leben.
2017 kam sie in die engere Auswahl des BFF-Fotowettbewerbs „Mensch ist Meer” (Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V.) und realisierte mit dem Preisgeld ihre Fotoserie. Sie erhielt die Möglichkeit, ihre Bilder ein ganzes Jahr lang einem großen Publikum zu präsentieren. Die Ausstellung mit großformatigen Fotografien thematisierte die Umweltverschmutzung der Meere und zeigte Mann und Frau analog zu Eva und Adam in ihren Fruchtblasen aus Plastik unter der Wasseroberfläche.
Ihre Leidenschaft für Film und Bewegtbild führte sie zu den VOGELSÄNGER Studios, einer Filmproduktion mit Schwerpunkt auf Werbe- und Imagefilm.
Jade liebt es, Informationen und Geschichten in ihre Bilder einzuweben, während sie Metaphern verwendet.
Komposition ist ihr sehr wichtig. Die Materialität von Stoffen in der Mode und wie sie sich beispielsweise in der Unterwasserfotografie verhalten, beflügelt ihre Kreativität. Ein außergewöhnliches Motiv muss sofort fotografisch oder filmisch festgehalten werden.
Sanfte oder schrille, knallige Farben oder die ideale Farbkorrektur im Bewegtbild sind Themen, mit denen sie intensiv experimentiert.
Diese Experimentierfreudigkeit spiegelt sich in all ihren Arbeiten wider. Der Einzelne darf ihrer Meinung nach Erfahrungen im Ausprobieren machen und ein Fotograf oder Filmemacher sollte sich nicht – wie es so oft gefordert wird – nur auf ein Fachgebiet spezialisieren.
Ihre Liebe zu besonderen und einzigartigen Lebensweisen führte sie Anfang 2020 zum Traditionsunternehmen "Thelen Drifte" nach Düsseldorf, woraufhin sich eine Kooperation ergab. Dort war sie als Art Direktorin für die filmische Begleitung von Bauprojekten verantwortlich.
Als Filmemacherin und freiberufliche Fotografin arbeitet sie eigenständig oder mit ausgewählten Partnern an ihren künstlerischen Projekten.
Jade Braun was born in Bielefeld and grew up in a creative family.
Very good spatial imagination, an interest in interior design and unusual construction methods led her to do an internship in an architect's office during her school days.
After leaving school, she started an art history studies and the Dutch language at WWU Münster.
Also being interested in acting and drama, she reorientated and studied photography and media at the University of Applied Sciences (FH Bielefeld) to find out more about the view behind the camera and its possibilities to impact the seen.
During a year abroad in London she studied at UAL - London college of Communication. At that time she lived on a houseboat and portrayed people living in their boats as if in a parallel society on the canal.
In 2017, she was voted into the narrow selection of the BFF photo competition ‚Mensch ist Meer’ and was given the opportunity for an exhibition with large photographs exposing environmental pollution. Her work could be viewed on a large scale for a whole year.
Her passion for film and moving image led her to VOGELSÄNGER studios, a film production with focus on commercial and image film.
Jade loves to cache information and stories and weave them into her images, whilst using metaphors.
Composition is very important to her, the materiality of fabrics in fashion and how it behaves in underwater photography, for instance, inspires her creativity. An extraordinary motif needs to be captured immediately, either photographically or on film.
Soft or shrill, bright colors or the ideal color correction in moving film are topics with which she likes to experiment.
This willingness to experiment is reflected in all of her work. In her opinion, the individual is allowed to experience themselves by trying things out and a photographer or filmmaker should not – as is so often said – specialize in just one subject area.
Her love for special and unique ways of life led her to the traditional company "Thelen Drifte" in Düsseldorf at the beginning of 2020, whereupon o cooperation arose there. As art director, she was responsible for the cinematic support of construction projects.
As a filmmaker and freelance photographer, she works independently or with selected partners on her artistic projects.